Die ersten Unternehmen in Attendorn reißen gerade ihre Fabriken ein. Alle Bewerbungsgespräche liegen auf Eis. (c Windkraftsatire)

Die ersten Unternehmen im Sauerland reißen gerade ihre Fabriken ein. Arbeiter stehen vor den Toren, vereinbarte Bewerbungsgespräche finden nicht mehr statt. Schuld ist die Windkraft. (© Windkraftsatire)

Arbeitsfrei und Spaß dabei! Südwestfalen wird Deutschlands erstes 24-Stunden-Freizeitparadies. Heute haben Attendorner Unternehmer begonnen, ihre Standorte komplett zu verlagern. Nur durch den Abbau aller Arbeitsplätze könne die Region Sauerland vor dem Ruin der heimischen Wirtschaft gerettet werden, heißt es.

Das Credo der Bosse: Wenn Windräder kommen, sterben automatisch die Firmen und mit diesen auch alle Arbeitsplätze. „Dann machen wir Südwestfalen doch lieber selbst zu 100 Prozent arbeitslos“, sagt Kain Jobs-Hui auf Anfrage von Windkraftsatire.

Jobs-Hui ist Sprecher einer Initiative von vier Industriemäzenen der Region. „Wir waren mehr als deutlich genug“, fügt er im Namen von Walter Viegener (Viega), Dr. Thomas Muhr (Muhr und Bender), Arndt G. Kirchhoff (Kirchhoff Holding) und Helmut Hinkel (Gedia) hinzu. Tatsächlich warnte das Quartett mit einem offenen Brief im Februar 2016 Politiker_innen aller Art. Jede geplante Windkraftanlage sei „eine starke Beeinträchtigung unserer bisher positiven natürlichen Standortfaktoren“. Der wichtigste Faktor sei die „herausragende Landschaft mit vielen Freizeitmöglichkeiten“ und also hochgradig bedroht.[1] Folge: Ins strukturschwache Sauerland ziehe dann gar niemand mehr zum Arbeiten, die Firmen bluteten aus. Jobs-Hui ergänzt: „Bevor die Windräder nach Vögeln und Landschaft nun auch noch unsere Arbeitsplätze schreddern, erledigen wir das!“

Arbeiten, wo andere arbeiten – in Köln/Wesseling

Jedes Wutbürgerkind lernt heute von seinen kurzsichtigen Eltern, dass der Virus Windrad die Landschaft so zerstört, wie dies weder atomarer GAU, Klimakiller Steinkohle noch Braunkohle-Bagger vermögen. Das Attendorner Viergestirn weiß noch mehr, wie Jobs-Hui referiert: „Der Wegzug der letzten arbeitsfähigen Frauen und Männer in die Ballungsgebiete ist doch vollzogen, noch bevor wir hier das Wort W-i-n-d-r-a-d ausgesprochen haben.“ Deswegen ziehen die Unternehmen gleich mit, vorweg in die von Landschaft so schön verschonten Industriegebiete Köln/Wesseling, Chempark Leverkusen oder gleich nach Mainz Waggonfabrik. Jobs-Hui pfeift auf die Heimat mit den schönen Kühen: „Für uns gilt ab sofort: Arbeiten, wo andere arbeiten.“

Die Slogans haben die Unternehmer mit dem regionalen Tourismusverband Südwestfalen gratis vertauscht. Hier im Wandererparadies heißt es nun analog: „Urlaub machen, wo andere Urlaub machen.“ Dies gelte natürlich nur solange, wie angesichts wachsender Windräder überhaupt noch Urlauber in die Region kämen.

Weg mit Tech – Her mit Holland

Hier ist aber längst die Bürgerinitiative „Weg mit Tech“ aktiv. Eine Sprecherin freut sich: Sie will Südwestfalen komplett der Natur überlassen. „Wo keine Arbeit, da kein Geld, da kein Leben. So ist das eben. Herrlich!“ Windräder sollen über Nacht ausgebuddelt und alles Menschliche mit Zäunen ausgesperrt werden. Die Zäune werden vom freistaatlichen Flüchtlingsamt Bayerns ausgeliehen, das diese gerade heimlich auf Anweisung von Horst „Wladimir“ Seehofer an der Grenze zu Österreich ausprobiert.

Ganz sicher, das Sauerland wird nach dem Ende der Arbeit neu erblühen …

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… und zwar möglicherweise in der Farbe Orange. Uns erreicht gerade die Eilmeldung, dass das Königreich der Niederlande offiziell Asyl bei der Bezirksregierung in Arnsberg beantragt hat. Dies geschehe vorsorglich für den wahrscheinlichen Fall, dass die steigenden Weltmeere das Nachbarvolk zu Klimaflüchtlingen machen. Das hoffentlich bald menschenleere Sauerland sei für die flieghenden Holländer die erste Adresse, wird König Willem-Alexander zitiert. Die ersten Wohnwagen, Wohnmobile und Hollandräder sollen bereits in Neheim gesichtet worden sein. Windkraftsatire berichtet laufend über die unglaubliche, durch noch nicht einmal gebaute Windräder ausgelöste Entwicklung!

[1] Die Zeitung Westfalenpost berichtet Anfang Februar 2016 hier über Wirtschaftsbosse und Windräder im Sauerland. Die verlinkte Webversion ist kürzer als im Blatt und erscheint leider ohne den Kommentar von Redakteur Gunnar Steinbach.

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