An Bundesumweltministerin Svenja Schulze kommt Anfang Juni niemand heran. Wie beim parallelen Grubengas-Austritt in Hamm ist bei Schulze unklar, ob sie eine Gefahr für Umwelt und Menschen darstellt. (Foto: © Windkraft Satire)

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist bei einer Probebohrung an Svenja Schulze eine gefährlich große Menge an heißer Luft ausgetreten. Die Bundesumweltministerin wurde sofort großräumig von der Polizei abgesperrt. Mit Schulze steht zugleich das gesamte Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel bis auf Weiteres unter Quarantäne.

Die Probebohrung ist eigentlich ein routinemäßiger Eingriff. Nach den Statuten des Weltklimarats ist er bei allen maßgeblichen Ministern und Teilnehmern von neu eingesetzten Kohlekommissionen vorzunehmen. Er soll sicherstellen, dass die Entscheidungsträger aus den früheren Kohle- und Stahlfraktionen im Stammhirn mittlerweile frei von Grubengas sind und nicht mehr die für sie typischen Ewigkeitskosten in Milliardenhöhe[1] verursachen. Das Gas tötet dort unwiederbringlich alle Ideen zur Klimarettung. Besonders jene, die auf einem schnellen Kohleausstieg und dem unverzüglichen Ausbau der Energieversorgung aus Wind und Sonne basieren.

Kohleausstieg für Schulze zweitrangig – Prompt tritt in Hamm Grubengas aus

Die hyperinaktive Umweltministerin Svenja Schulze pflegt seit der Vereidigung im März 2018 ihre vornehme politische Blässe. Auch bei den Probebohrungen spielte sie eigentlich nicht die erste Geige. Artig ließ sie den energiepolitischen Neandertalern Seehofer (CSU) und Pinkwart (FDP) den Vortritt. Dann aber entwich Svenja Schulze beim Kabinettsbeschluss zur Einsetzung der Kommission in Berlin folgende Aussage: „In erster Linie geht es darum zu überlegen, wie der Strukturwandel in den Braunkohleregionen gestaltet und finanziert werden kann. Ein konkreter Zeitplan für den Ausstieg aus der Kohle steht an zweiter Stelle.“[2] Daraufhin ordnete der Weltklimarat panisch die unverzügliche Probebohrung an Schulzes Kopf an, um festzustellen, ob die Ministerin noch ganz dicht sei. Es bestehe akute Gefahr für die Umwelt, so die Begründung, schnelles Handeln sei angezeigt. Denn fast zeitgleich trat in Schulzes westfälischer Heimat ein ähnlicher Defekt auf. Während Erdwärmearbeiten in Hamm platzte eine Methangas-Blase, was eine Evakuierung der Umgebung erforderlich machte.[3] Angesichts der Häufung der Fälle glaubt bei Umweltverbänden und der Opposition im Bundestag[4] niemand mehr an Zufälle.

So kommt Beifall für die Probebohrung bei Schulze von Grünen-Chefin Bierbock. „Wer das Umweltressort führt, aber wie eine verkohlte Arbeitsministerin schwafelt, hat kein Leck im Schädel, sondern offenbar überhaupt kein Hirn.“ Mitarbeiter im Umweltministerium veranstalteten spontan eine Spendenaktion, um ihrer Chefin Schulze den Vorbereitungskurs auf die drohende Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) zu finanzieren. Ob Schulze die „Begutachtung der Führeignung“ für das Umweltministerium unbeschadet übersteht, ist unklar. Hinweise erhoffen sich Schulzes Unterstützer von den Ergebnissen der Luftanalyse. Die aus Schulze entwichene Hirnflatulenz war eingefangen und zur Untersuchung an die Seuchenstelle des Robert-Koch-Instituts (RKI) geschickt worden.

Klimarat: Schulzes heiße Luft soll Windräder bei Flaute zum Drehen bringen

Spezialkräfte der Feuerwehr tauschen sich fortwährend über die Vorfälle bei Schulze und in Hamm aus. Sobald keine heiße Luft mehr aus der Ministerin und kein Gas mehr aus dem Hammer Bohrloch aufsteigen, soll als Dichtmittel Flüssig-Beton zum Einsatz kommen. Stellt Schulzes heiße Luft sich allerdings als gutartig heraus, soll sie nach einem Appell des Weltklimarats für die Produktion von Windstrom nutzbar sein. Schulze müsste dafür lediglich ihren Amtssitz dauerhaft in Windparks verlegen. Da heiße Luft bekanntlich nach oben steigt, könnte sie hocheffizient die Rotoren der Windräder in Bewegung setzen. So würde Schulzes Dampfplauderei sich schlussendlich als etwas Gutes erweisen und eine hundertprozentige Auslastung der Windmühlen auch in Zeiten von Windstille gewährleisten.

Hinter vorgehaltener Hand kolportieren Insider bereits, dies habe Svenja Schulze von langer Hand geplant. Womöglich handelt es sich bei Schulze in Wahrheit um die am meisten unterschätzte Umweltministerin in der Geschichte der Bundesrepublik.

[1] Allein das Kohlerevier Ruhrgebiet wird noch Jahrhunderte vor dem Absaufen durch Grubenwasser und vor verunreinigtem Grundwasser geschützt werden müssen, berichtet zum Beispiel der WDR online. Mit horrenden Kosten, die aber die gewiss ebenfalls Jahrhunderte existierende RAG-Stiftung stemmen werden wird… Alles zu vernachlässigende Folgen der Energiegewinnung aus Steinkohle & Co. im Vergleich zu den Erneuerbaren? Sicher nicht, aber für Wind und Sonne und gegen die Populisten zu streiten kann für wankelmutige Politiker kurzfristige Folgen haben, den Verlust des politischen Amtes.
[2] Arbeit, Umwelt? Völlig verwirrt verwechselte Svenja Schulze die Ressorts und äußerte sich wie eine Arbeitsministerin zu Sinn und Zweck der Kohlekommission. Zitiert nach Deutschlandfunk online.
[3] Der Vorfall im Stadtteil Pelkum ereignete sich am 6. Juni 2018, die Explosionsgefahr wurde später als gering eingestuft. Hier ein Bericht der WAZ online.
[4] Ausgenommen wie üblich die sinn- und verstandentleerten Alten Naiven für Deutschland (AfD).

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