Stehen vor der Zulassung als wirksames Arzneimittel gegen Leberzirrhose bei Schützen: Windräder.

Stehen vor der Zulassung als wirksames Arzneimittel gegen Leberzirrhose bei Schützen: Windräder.

Sensation: Windräder stärken nach neuesten Erkenntnissen direkt die Gesundheit des Menschen. Während Gegner gebetsmühlenartig Gefahren für Leib und Leben beschwören, kommt die Forschung im westfälischen Dahl aktuell zu ganz anderen, belastbaren Ergebnissen. Danach gehen die Erkrankungen an Leberzirrhose und Fettleber im südöstlichen Stadtteil Paderborns signifikant zurück. Experten sehen einen direkten Zusammenhang mit dem sinkenden Alkoholkonsum der Dahler Bevölkerung, vor allem der Männer.

Dies wiederum wird vom früheren Festwirt des Dahler Schützenfestes ursächlich der Windenergie zugeschrieben. Sorgen Windräder doch nach Auffassung des Festwirts für „Zwist im Ort“[1], der ohne Umweg auf die Besucherzahlen beim Schützenfest durchschlage. Auf einen wissenschaftlichen Nenner gebracht: Je mehr Windräder entstehen, desto weniger wird getrunken, gerade auf dem Dahler Schützenfest. Die Lebern der Schützenbrüder und die Partnerinnen der Herren werden es den Windrädern danken. Den um die Gesundheit der Gatten besorgten Damen kann es nur recht sein, dass neue Windvorranggebiete entstehen und die Männer streiten statt zu saufen.

Der große Gewinner der Windenergie ist neben der Umwelt mithin die Gesundheit. Einen Verlierer gibt es gleichwohl auch. Der Festwirt gab im März 2015 vor dem Landgericht an, er verzeichnete aus beschriebenen Gründen in der Vergangenheit sinkende Umsätze und habe mit vereinbarten Zahlungen gegenüber dem Schützenverein in Verzug bleiben müssen. Darum streiten Verein und der inzwischen geschasste Wirt nun.

Einen Toast auf die schönen Streits im Dienste der Gesundheit – für sie übernimmt die Windenergie gerne die Verantwortung.




[1] Zitate stammen aus der Langfassung eines Artikels des Westfalen-Blatts vom 17. März 2015. Hier im Netz ist nur eine Kurzfassung verfügbar, die den durch Windpark-Planungen in Dahl beförderten „Zwist“ unter den Grünröcken ausspart. Den Rechtsstreit gewonnen haben unterdessen die auf über 11 000 Euro klagenden Schützen, wie die Online-Ausgabe der Neuen Westfälischen am 10. April 2015 hier dokumentiert.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.